ÜBER MICH

Über mich

Mein Name ist Christina Sogl, geb. 1970. Ich bin Diplom-Psychologin und approbierte Psychologische Psychotherapeutin für Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie und Psychoanalyse und einzige Vertreterin der Psychoanalytisch fundierten Körperpsychotherapie (PfKPT) in Baden-Württemberg. 

 

Christina

Durch frühe eigene Betroffenheit – mit vier Jahren bekam ich eine schwere Neurodermitis, die mich bis weit ins Erwachsenenleben hinein begleitete – interessierte ich mich von frühester Zeit an für den Zusammenhang zwischen Seele und Körper und verstand die Symptomatik zunehmend als Sprache: wenn ich aufmerksam hinhörte, erzählte mein Körper mir etwas über mich, was ich nicht wusste. Das war sehr spannend und bedeutsam für mich und wurde zu meinem leidenschaftlichen Lebensthema: das Zusammenspiel von Seele und Körper zu erforschen.

Noch im Psychologiestudium kam ich ca. 1995 mit dem noch recht jungen Ansatz der PfKPT in Kontakt und fand darin genau das, was mir zutiefst entsprach. Durch kontinuierliche intensive Weiterbildung in Theorie, Selbsterfahrung und Supervision bei allen wichtigen Pionieren dieses Ansatzes bin ich mittlerweile selbst eine der wenigen VertreterInnen geworden, die sich darin gut auskennen, sicher und zuhause fühlen.

In meiner klinischen Arbeit in einer Klinik für stationäre Psychotherapie und Psychosomatik war ich bald deklarierte „Spezialistin“ für psychosomatische, somatoforme, Schmerz- und Traumapatienten. 

Seit 2013 bin ich mit Abstand jüngstes Mitglied des Steißlinger Kreises (Kreis der Pioniere und ersten Generation von Analytischen Körperpsychotherapeuten) und des überregionalen Arbeitskreises Psychodynamisch fundierter Körperpsychotherapeuten mit Mitgliedern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Mittlerweile bin ich auch in der Weiterbildung interessierter Psychoanalytiker aktiv, biete Selbsterfahrung und Workshops auf einschlägigen Symposien an. Es gibt Beiträge von mir in der Zeitschrift „Psychoanalyse & Körper“.

Die frühzeitige körperpsychotherapeutische Prägung, lange bevor ich letztlich 2007 die psychoanalytische Weiterbildung für Erwachsene begann und 2014 meine Approbation als Psychoanalytikerin bekam, empfand ich als Segen: sie half mir, mich nicht vom Geist von „richtiger“ und „falscher“ Psychoanalyse verführen zu lassen und mich auch nicht in meiner Methodenvielfalt einengen zu lassen um der Zugehörigkeit willen. Die psychoanalytische Ausbildung ermöglichte mir sehr differenzierte Kenntnisse und Erfahrungen in Diagnostik, Krankheitslehre, Beziehungsdynamik und Behandlungstechnik und war mir damit eine große Bereicherung.

Dennoch widerstrebt es mir zutiefst, mich als gesunde Expertin und Sie als KrankeN zu sehen oder die Themen, die Sie mitbringen, als Pathologie. Vielmehr sehe ich Sie und mich als Forschende, die im Gelingen ihrer Arbeit zutiefst aufeinander angewiesen sind. Ich liebe das gemeinsame Forschen nach heilsamer Bewegung und Mitbewegung sowie den dazugehörigen Abstimmungsprozess sehr. Klinische Diagnosen haben dabei keine Bedeutung für mich – sie sind nichts weiter als Überschriften über dem, was eigentlich wichtig ist, und bringen dabei nur allzu oft Stigmatisierung und Nachteile im Leben mit sich. Ich habe eine tiefe Achtung vor der Kreativität und Meisterschaft der Seele, in eigentlich unerträglichen frühen Erfahrungen in kompletter Abhängigkeit Wege zum Überleben zu finden. Diese sind leider mit einem sehr hohen Preis verbunden, wenn wir sie auch als Erwachsene noch aufrechterhalten. Es erfüllt mich immer wieder mit tiefer Dankbarkeit, so viel Vertrauen, Offenheit und tiefe Einblicke geschenkt zu bekommen und  mich darin wiederentdecken und verbinden zu können. Ich betrachte es als meine Aufgabe, mir dieses Vertrauen mit meiner absoluten Integrität zu verdienen und mich immer wieder daran messen und hinterfragen zu lassen.